Auf einmal stand mein erster Wettkampf 2017 an. Hatte mich voriges Jahr wieder zur Duisburger Winterlaufserie angemeldet, obwohl ich letztes Jahr noch gedacht hatte, dass die Wettkämpfe überhaupt nicht in meinen Trainingsplan für den Berliner Halbmarathon am 2.April passen. Der letzte Termin am 25.März – eine Woche vor Berlin – passte diesmal aber ziemlich gut, und deswegen meldete ich mich an. Den ersten Lauf musste ich dann wegen einer Erkältung auslassen und so stand dann direkt der zweite mit 7,5 Kilometern an.
Vor dem Lauf
Zusammen mit Marcus – der die große Serie läuft – ging es am Samstag um 13 Uhr gen Duisburg. Duisburger verzeiht es mir bitte, ich finde die Stadt nicht besonders attraktiv. Zum Glück ist das Austragungsgelände am Duisburger Stadion und der Regattabahn zu finden und das geht noch einigermaßen. Kurz vor dem Wettkampf stellte ich meine neue Uhr, die Garmin Forerunner 230, an und dann ging es auch schon pünktlich los. Ich wusste vorher nicht, wie ich laufen sollte, langsam, weil ich noch am Sonntag laufen wollte, oder sollte ich meinen Wettkampfmaske aufsetzen? Mal schauen.
Das Rennen…
… und natürlich. Ich hatte mich bei 6 Minuten den Kilometer, richtig hingestellt, aber meine Läufer vor mir nicht – dachte ich, denn ich ärgerte mich wieder über sehr viele langsame Läufer, die sich eben nicht richtig hingestellt hatten. Links, rechts und durch die Mitte, ich schlängelte mich überall durch und am Ende des ersten Kilometers hatte ich auf einmal eine 5:38 auf der Uhr – und es fühlte sich so wie 6 oder 6:15 an. Komisch, aber ich lief das Tempo einfach weiter. Wir kamen wieder am Stadion vorbei, wo ich schon den zweiten Kilometer auf der Uhr hatte. 5:29! und dank meiner neuen Uhr wusste ich zum ersten Mal in meinem Läuferleben meinen Puls, und der war eigentlich mit kurz unter 170 schon fast am Anschlag. Trotzdem versuchte ich das Tempo zu halten. Gemeinsam ging es mit den anderen 1600 Läufern zur Regattabahn, wo ein nicht so breiter 3 Kilometer langer Weg auf uns wartete. Der dritte Kilometer 5:40. Immer noch sehr gut. Was war mit mir los? Der vierte Kilometer: 5:39. Unfassbar. Dann war das Ende der Regattastrecke erreicht und
es ging rechts in einen kleinen Wald. Und nun war es zunehmend schwieriger für mich. Kilometer 5 und 6 waren nur noch eine 5:47, aber trotzdem war ich sehr zufrieden, ich wusste gar nicht, dass ich so schnell laufen konnte. Bei Kilometer 6,5 lief ich dann wieder auf Asphalt und es ging so langsam ins Ziel. Am Ende legte ich nochmal was zu und schaffte den siebten Kilometer in einer 5:38. Kurz vor dem Einlauf ins Stadion sah ich dann meine Kumpels, die ein paar Fotos machten, die letzen Meter auf der Tartanbahn gab ich noch mal alles und kam nach 43:04 und 7:67 Kilometer mit einem Schnitt von 5:38 ins Ziel.
Nach dem Rennen…
… war ich schon ziemlich im Arsch, aber ich hatte ja auch alles gegeben, was ich anzubieten hatte. Nachdem ich mich erholt hatte und Torsten und Marcus noch am Start des 15 Kilometer Laufes angefeuert hatte, traf ich einen alten Arbeitskollegen von er Apobank am Bierstand. War sehr schön, Dietmar mal wieder zu sehen. Auch er ist den 7,5er gelaufen und kam nach 37 Minuten ins Ziel. Respekt. Torsten kam mit einer 1:25 ins Ziel und Marcus hat mal wieder eine 1:19 rausgehauen.
Winterlaufserie Duisburg – 4.März
7,67 Kilometer – 43,00 – Platz 696 von 1619
Schnitt 5:38