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Wettkampf – Herzlauf in Hilden

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Herzlauf durch den Hildener Wald

So, jetzt ist es mir auch mal passiert, was jedem Läufer mal passieren wird. Ich bin/musste vorzeitig aus einem Wettkampf aussteigen. Warum? Ich will jetzt nicht nach Entschuldigungen suchen, aber ich habe am Samstag 15 Stunden gearbeitet und als ich dann ins Bett fiel habe ich auch nur 5 Stunden schlafen können. Dass das natürlich keine gute Vorbereitung für einen Wettkampf ist, musste ich dann während des Laufens erfahren. Aber dazu später.

Vor dem Rennen:
Der 10 Kilometer-Lauf zu dem ich mich angemeldet hatte, sollte um 12 Uhr starten, so setzte ich mich um 10:30 Uhr ins Auto und kam etwa um 11 Uhr dort an. Auf dem dortigen Waldparkplatz herrschte zu diesen Zeitpunkt das blanke Chaos, und doch fand ich ganz hinten noch ein Plätzchen für mein Auto. Möchte nicht wissen, was die gemacht haben, die später angereist sind, denn für sie gab es definitiv keine Plätze mehr. Angekommen beim Veranstaltungsgelände bot sich der Anblick von ein paar Ständen und einer großen Bühne, wo sogar eine Band spielte und die – wenigen – Besucher unterhielt. Meinen Arbeitskollegen Dieter fand ich direkt, der wohl schon früher als ich da war. So weit so gut, nur waren wir etwas Sauer, als wir hörten, dass der Start für die 10 Kilometer etwa 30 Minuten nach hinten gerückt war. So gingen wir ins Vereinsheim um uns zumindest ein wenig warm zu halten. Als es dann viertel nach 12 war, fand Dieter seine Schwester die freundlicherweise auf mein Sweatshirt aufpassen wollte. Am Start stehend sahen wir in den vorderen Reihen Freizeitläufer mit bunten Kostümen. Man oh Mann, die können ja mitlaufen, aber müssen die auch so weit vorne stehen? Aus der Pistole kam dann der Startschuss.

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nicht angekommen, aber trotzdem nettes Foto

Das Rennen:
Ich bin kein Waldläufer, dauernd nach unten zu schauen, um aufzupassen, wo man hintritt, ist nicht mein Ding. Zu dem hatte es den ganzen Samstag geregnet und es war zu dem auch ein wenig glatt. Nach dem Start hatte ich dann auch direkt Probleme die kostümierten Läufer zu überholen und musste außen halb durch Pfützen laufen, aber kurz danach war ich dann auch wieder bei den anderen etwa 50 Läufern, die das Rennen normal bestreiten wollten. Am Anfang ging es direkt ein wenig nach oben, gefolgt von einer langen Geraden. Dieter – der in einer anderen Liga läuft als ich – konnte ich immer ein wenig vor mir laufen sehen. Wohl auch deshalb weil mein Tempo sehr schnell war. Trotz Waldboden und Blättern hatte ich nach 3 Kilometer immer noch einen Schnitt von unter 5:15 Minuten den Kilometern. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich das Tempo zwar halten, aber es ging mir zunehmend schlechter. Ich schnaufte wie ein Dampfross und im Magen machte sich zunehmend ein komisches Gefühl zu tragen. Als ich dann noch ein wenig Schwindel bekam, war es Zeit einen Schlussstrich zu ziehen, ob wohl ich eigentlich sehr gut unterwegs war. Als ich an dem Abzweig zum Ziel angekommen waren (ich musste 2 Runden laufen), bog ich ab und beschloss die 5 Kilometer noch zu Ende zu laufen. Hatte am Ende dann etwas mehr als 26 Minuten stehen, was eigentlich sehr gut war.
Warum machte mein Körper nicht mehr mit? Ich musste den ganzen Samstag arbeiten, kam erst um 23 Uhr ins Bett und bin dann wieder um 4 Uhr aufgestanden. Zu wenig für mich und zu viel für meinen Körper. Der nächste Wettkampf kommt bestimmt und ist in einem Monat.

5 Kilometer – 26:05

Nach dem Rennen…
…suchte ich verzweifelt Dieters Schwester, die ja mein Sweatshirt hatte. Aber vergebens, ich fand sie über 20 Minuten nicht und so war ich schon am Zittern, als ich endlich sah. Machte mich dann schnell auf zum Auto und konnte leider nicht mehr auf Dieter warten, der etwa bei 51 Minuten ins Ziel kam. Mit meiner 5 Kilometer Zeit wäre ich übrigens 5. beim 5 Kilometer Lauf geworden, aber das ist beileibe nicht mein Anspruch. Mein großes Ziel ist nunmehr der Berliner Halbmarathon am 30.März 2014.

Fazit:
Tja, schade. Aber was soll ich machen? Muss eben auf meine Gesundheit ein wenig mehr achten, als die anderen. Die Veranstaltung war eigentlich ganz gut organisiert, die Strecke war eigentlich auch nicht zu schwer und die Stolperstellen im Wald sogar mit roter Farbe markiert. Für das erste Mal ein sehr guter Event und vielleicht kann ja der Veranstalter noch die kleinen Mängel abstellen. Bin nächstes Mal wieder mit dabei und hoffe dann auch mal dort ins Ziel zu kommen.

Nachtrag:
Montag, Dienstag und Mittwoch habe ich dann auch noch eine leichte Erkältung bekommen, also noch mehr Entschuldigungen für mich.

 

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