Auf diesen Lauf hatte ich mich richtig gefreut. Da wir zwei Tage in Hamburg waren, war es mir möglich mal um „die“ Hamburger Läufermeile, die Außenalster, zu laufen. Die Strecke sollte etwa 7,5 Kilometer „lang“ sein und so nahm ich mir vor – wenn es mir gut gehen würde – direkt 2 Runden dort zu laufen. Der Düsseldorfer müsste ja den Hamburgern mal zeigen, wo der Haken hängt. Als ich endlich einen Parkplatz gefunden hatte, machte ich mich ein wenig warm und los ging es hinter einem – langsamen – Pärchen, die ich schnell eingeholt hatte. Da ich wusste, dass direkt vorne eine Strecke kommen würde, wo man in ein Wohngebiet laufen müsste um auf eine Brücke zu kommen, versuchte ich hinter den Beiden zu bleiben, was mir – natürlich – nicht gelang. Ich bin manchmal ein wenig – Beratungsresistent, denn kurz darauf war ich in dem Wohngebiet und wusste nicht mehr weiter, also wartete ich wieder auf die Beiden und lies mir den Weg quasi zeigen. So verschenkte ich direkt mal 30 Sekunden. Hinauf auf der Brücke hatte ich die andere Seite der Alster erreicht und durchquerte einen Park nach dem anderen und eine Brücke nach der anderen. Es ging durch diese Brücken immer wieder hoch und runter, was ganz schön anstrengend war und ich in der Form überhaupt nicht gewohnt bin. Ich konnte mein Tempo zwar ganz gut halten, aber ich fühlte mich schon nach 5 Kilometern, wie wenn ich 7 oder 8 in den Knochen hätte. Die verfluchten Brücken! Am Ende war ich froh, dass ich wieder beim Auto war und lief keine zweite Runde mehr.
Chapeau jedem Hamburger, der dort zwei Runden läuft.
7,3 Kilometer – 41:29 – Schnitt 5:41
5 km – 28:42
Ich hinke jetzt natürlich meiner Vorbereitung hinterher. Ich muss heute Abend beim Lauftreff auf jeden Fall die lange Runde laufen.