Zum ersten Mal war ich also jetzt am Dienstag beim Lauftreff. Nach dem sich Jens wegen der anstehenden Prüfungen entschuldigt hatte, machte ich mich alleine auf den Weg zur Theodor-Heuss-Brücke. Die angekündigten 20 Läufer waren nicht da, aber Jacqueline Funke, die den Marathon 2012 in 3:08 zurückgelegt hatte. Martin sprach davon, dass sie die schnellste Düsseldorferin im Feld gewesen war und bei den Frauen Platz 13 belegte (dies ergab meine Suche bei google). Kompliment. Wieder sollte ich den Weg zur Esprit Arena beackern, vorbei an dem Brunnen bis zur Flughafenbrücke und zurück zur Theodor-Heuss.
Das Tempo am Anfang war recht ordentlich (6:20, 5,55, 6:04, 6:06 und 6:17) was eine 5km Zeit von 30:42 zur Folge hatte. Bei 28 Grad schwüler Luft war dies sehr schnell und ich zweifelte zusehends daran, ob ich das durchhalten würde. Der sechste und siebte Kilometer war noch ok und wir machten Pause beim Trinkwasserbrunnen. Dann war es vorbei mit dem schnellen Laufen. Für Martin war wohl der Wunsch von mir beim Brunnen kurz anzuhalten, das Signal, das ich nicht mehr konnte. Hinter mir – sie wollten mich ja bremsen – hörte ich nur noch Worte wie: „Lass uns 10 Sekunden Abstand halten, dann können wir nicht belangt werden, wenn er umfällt“ oder „Er ist einfach zu Ehrgeizig…“ Nerv! Meine Zeit wurde dann natürlich schlechter (6:50). Als ich am Ende noch mal ein wenig schneller wurde, kam ich nach 1:07 ins Ziel. Ausgepumpt aber glücklich durfte ich mir dann gleich eine Standpauke von Martin anhören, dass ich zu schnell laufen würde und dauernd hier meinen eigenen Wettbewerb veranstalte, dazu wäre der Lauftreff nicht da. Meine Argumente, dass dies nichts mit Wettbewerb und eigenen Rennen zu tun hat, wenn ich über 10km 1:03 laufe, verpufften fast ungehört. Haben uns für Donnerstag darauf geeinigt, dass ich eine langsame Runde laufe. Mal sehen.
10,7 km – 1:07:42 – 6:19 min/km
10 km – 1:03:26
5 km – 30:42